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04. Juni 2024
Eine KI-basierte Software soll zukünftig auf der Deponie in Wilsum vor Starkregen und ähnlichen Extremwetterlagen warnen und detaillierte Daten liefern. Solche Wetterereignisse sind teilweise schlecht vorhersagbar, oft sind Stärke und Ausmaß der Folgen schwer abzuschätzen.
Auf Abfalldeponien sind Regenmengen ein relevantes Thema: Wasser, das auf den Deponiekörper regnet, in dem Abfälle eingelagert werden, und dort einsickert, wird aufgefangen und gereinigt. Denn das Regenwasser kann durch die Abfälle belastet sein und darf nicht ungeklärt in die Umwelt gelangen. Ungewöhnlich hohe Regenmengen können die Kläranlage auf der Deponie kurzzeitig überlasten. Gleichzeitig können auch längere Dürreperioden der Kläranlage zusetzen. Um die Anlage zukunftsfest zu machen, greifen die Abfallwirtschaftsbetriebe Grafschaft Bentheim (AWB) zukünftig auch auf Künstliche Intelligenz (KI) zurück.
KI-Warnsystem liefert Daten, um schnell handeln zu können
Ein Warnsystem, das mit KI arbeitet, soll zukünftig diese Extremwetterlagen schneller und präziser erkennen. Anhand der Daten, die das System analysiert, schlägt es entsprechende Maßnahmen auf der Deponie vor, die dann eingeleitet werden können. Beispielsweise kann die Steuerung der Kläranlage der Deponie an die zu erwartenden Regenmengen angepasst werden. Die Abfallwirtschaftsbetriebe erproben und erforschen den Einsatz eines solchen Warnsystems gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Julian Hofmann vom Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen.
Artikel zum Thema im GN-Magazin "Insider"
Details zu dem Vorhaben werden in einem Artikel des Magazins „GN Insider“ der Grafschafter Nachrichten erläutert. Redakteur Rolf Masselink hat mit Christoph Bröcker, Betriebsleiter der Abfallwirtschaftsbetriebe Landkreis Grafschaft Bentheim, über das KI-Projekt auf der Deponie Wilsum gesprochen. Das Magazin „GN Insider“ kann unter folgendem Link online eingesehen werden: Artikel im Magazin "GN Insider" (Zugriff nur für Abonnenten der GN).