Abfallvermeidung bedeutet, dass Abfälle erst gar nicht entstehen. Vermiedene Abfälle brauchen daher nicht gesammelt, transportiert, aufbereitet oder recycelt werden und tragen somit wesentlich zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung bei.
Im Alltag lassen sich viele Abfälle ohne großen Aufwand vermeiden. Der AWB hat für Sie einige Tipps und Informationen zusammengestellt:
Der Lebenszyklus von Einwegartikeln ist kurz. Kaum beim Endkunden angekommen, werden sie entsorgt, obwohl derartigen Artikel mit einem hohen Aufwand an Energie und Rohstoffen hergestellt wurden. Mehrweg -oder langlebige Produkte weisen eine bessere Ökobilanz auf und sollten daher bevorzugt verwendet werden:
Mehrweg-Pfandflaschen | Sind Einwegflaschen mit und ohne Pfand deutlich überlegen. Mehrwegflaschen aus Glas werden mehr als 50-mal, Mehrwegflaschen aus PET bis zu 25-mal wiederbefüllt. Das ist gut für die Umwelt, denn dabei werden Abfall, Rohstoffe und Energie gespart. |
Frühstücksbox statt Einwegverpackung | Pausenbrote in Alufolie, Brotpapier oder Plastikfolie verursachen unnötig Müll. Insbesondere Aluminiumfolien verursachen darüberhinaus hohe CO2-Emissionen, denn die Produktion ist sehr energieintensiv. Verwenden Sie statt dessen im Kindergarten, in der Schule und im Büro Mehrweg-Brotdosen und wiederbefüllbare Trinkflaschen. |
Nachfüllpackungen | Für zahlreiche Pflege- und Reinigungsprodukte sind mittlerweise Nachfüllpackungen erhältlich. Beispielsweise für Flüssigseife, Bad- und Haushaltsreiniger. Seifenspender oder Sprühflaschen lassen sich damit mehrfach nutzen und müssen nicht nach einmaligen Gebrauch entsorgt werden. Wer noch mehr Abfall vermeiden möchte, nutzt Seifen anstelle von Duschgel oder Flüssigseife. |
Mehrweg-Obstnetze statt Hemdchenbeutel | In den meisten Lebensmittelgeschäften können die Kunden am Obst - und Gemüsestand Mehrweg-netze erwerben bzw. ihre mitgebrachten Netze nutzen. Einfach abwiegen und den Wiegebon in das Netz geben; das spart eine Menge Einwegbeutel. |
Für den Einkauf: Die Mehrwegtasche |
Einwegplastiktüten für den Transport des Einkaufes werden mittlerweile nicht mehr angeboten; und das ist auch gut so. Die noch erhältlichen Einweg-Papiertaschen sind auch keine gute Alternative, denn sie werden in der Regel nur einmalig genutzt und haben dadurch eine schlechte Energiebilanz. Also am besten den Einkauf planen und an die Mehrweg-Einkaufstasche und Gemüsenetze (s. oben ) denken. |
Gebrauchte Waren sind häufig viel zu schade, um sie wegzuwerfen. Geschäfte und Organisationen, die Gebrauchtwaren anbieten, tragen daher zur Abfallvermeidung bei. Hier eine kleine Auswahl*:
Regional verschenken, tauschen oder auch verkaufen. Das bietet der Grafschafter Online Verschenk - und Tauschmarkt. Zum Online Markt geht es hier.
Elektronische und mechanische Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik und andere Gebrauchsgegenstände reparieren statt wegwerfen ist das Ziel der nichtkommerziellen Repaircafes, wo ehrenamtliche Mitarbeiter (z.B. Handwerker im Ruhestand) prüfen, ob eine Reparatur Ihrer Altgeräte möglich ist. Derzeit gibt es in der Grafschaft zwei Repaircafés:
Weitere Infos finden Sie auch unter www.reparatur-initiativen.de